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PUEBLA - VULKANE

11.03-16.03.2023


Was wir auf unserer Reise gelernt haben, dass es manchmal anders läuft, als geplant. Aber da wir meistens mit the "Flow" gehen, nehmen wir auch schweren Herzens nicht passende Umstände an. Aber starten wir zunächst mit unserem kranken Lager aka AirBnB im Stadteil Cholula in Puebla. Da Anna immer noch nicht fit ist und Kathrin und Stefan auch mit einer Erkältung zu kämpfen haben, entschliessen wir uns ein Apartment für ein paar Tage zu mieten. Durch Zufall und aufgrund des günstigen Preises sind wir in Cholula gelandet. Wie sich herausstellte ein richtig cooler Stadtgebiet von Puebla mit zahlreichen coolen Cafés und Restaurants. Während Anna zunächst grösstenteils die Zeit im Bett verbrachte, konnte Amir die Gegend erkunden und sogar ein paar lokal MTB-Trails auschecken. Nachdem es Anna mit den Antibiotikum endlich besser ging, wurde natürlich gleich der lokale Markt für den Wocheneinkauf genutzt. Hier auf dem Markt haben alle Frauen immer ihre Kinder und Babies dabei, zum Teil liegen diese einfach in Netze oder Kartons. Sie machen auf uns zumindest einen zufriedenen Eindruck. Wir geniessen die Tage in Cholula kurieren uns aus und besuchen ein paar Cafés. Amir hält noch die Stellung und ist zum Glück als einziger gesund. Wir müssen aber alle fit sein, da das nächste Ziel hoch hinaus geht.



Nach ein paar Tagen fühlen wir uns alle einigermassen fit und fahren weiter. Das Ziel ist die Wanderung zum Iztaccíhuatl Vulkan. Im Nationalpark Iztaccíhuatl-Popocatépetl liegen die zwei Vulkane, wovon der Vulkan Popocatépetl mit 5465 m der zweithöchste Berg in Mexiko ist und sein Zwillingsvulkan Iztaccíhuatl kommt auf eine Höhe von 5230 m.

 

Legende der beiden Vulkane

Es gibt natürlich auch eine Legende zu diesen beiden Vulkanen, die besagt, dass der stolze Azteken-Krieger Popocatépetl und die aztekische Prinzessin Iztaccíhuatl verliebt waren. Als er von einem Feldzug nicht heimkam, glaubte die Prinzessin er sei in der Schlacht gefallen und nahm sich vor lauter Sehnsucht und Liebeskummer das Leben. Popocatépetl jedoch kehrte wenig später wohlbehalten aus dem Krieg zurück. Er konnte es nicht fassen, dass seine Angebetete tot war. Er trug sie auf einen hohen Berg und legte ihren Leichnam nieder. Dann kletterte er auf den benachbarten Berg und wacht dort seither mit einer brennenden und rauchenden Fackel über seine Geliebte. Tatsächlich gleichen die Umrisse des Iztaccíhuatl, mit Kopf, Brust und Knien einer liegenden Frau und das Feuer lodert immer noch im Innern des Vulkans Popocatépetl.


 

Da der Vulkan Popocatépetl sehr aktiv ist, kann dieser aktuell nicht bestiegen werden, jedoch sein Zwillingsvulkan. Wir fuhren also die unglaublich schlechte Strasse von Puebla zu dem Nationalpark hoch. Zur Akklimatisierung von der Höhe legten wir einen Stopp auf 3.200 m und übernachteten auf einem kleinem Touristen-Campingplatz. Wie sich herausstellte kann man hier oben sogar fischen und Paint-Ball spielen .. ein wildes Angebot mitten in der Natur. Wir verzichten darauf, kochten uns etwas und fütterten die streunenden Hunde. Am nächsten Tag ging es weiter bis zum Eingang vom Nationalpark auf 3.700 m - unglaublich einfach auf diese Höhe fahren zu können und noch überall stehen Bäume, bei uns daheim ist das schon Hochalpines Gelände. Leider hat es jetzt doch Amir erwischt, der mit Fieber im Camper lag. Wir schliefen eine weitere Nacht hier oben und hofften es geht ihm am nächsten Tag besser. Anna ging mit Kathrin und Stefan am nächsten Tag noch auf eine Wanderung bis auf 4.000 m - die Luft wir doch um einiges dünner und das Wetter gab alles von Sonnenschein zu Graupelschauer. Und der Popo rauchte auch fleissig, so dass wir mit einem Ascheregen eingestaubt wurden. Asche vom Himmel wie Regen zu sehen, so etwas haben wir auch noch nicht erlebt. Leider ging es Amir auch am nächsten Tag nicht besser und so entschieden wir schweren Herzens, dass diese Wanderung für uns nicht machbar ist. Wir fuhren weiter Richtung Oaxaca und vertrösteten uns, dass noch weitere Vulkane auf unsere Route kommen werden. Der Blick auf den donnernden spuckenden Vulkan, war trotzdem spektakulär und ein richtiges Highlight.







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