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MEXICO CITY’S UMLAND

29.02. - 10.03.2023



Nach Mexico City packen wir unsere Sachen in unseren Van Ferdinand und fuhren weiter östlich. Nach ca. 4h Fahrtzeit erreichen wir in der Abenddämmerung unser Ziel, die sehr bekannten Grutas de Tolantongo. Da diese sehr bliebt sind ist es wichtig, die Wochenende und Feiertage zu meiden. Wir haben Glück und kommen am Mittwochabend an, es ist zum Glück sehr wenig los.

Die Grutas de Tolantongo sind eine Gruppe von Höhlen und Grotten, welche im Bundesstaat Hidalgo liegt. Mitten in der Natur an einem Berghang ist ein Mix aus natürlichen Höhlen und Grotten, sowie angelegte Pools gefüllt mit dem warmen Wasser der Quellen. Für uns war sicherlich das Campen direkt am warmen Fluss sowie die 15 m lange Höhle und Schluchten ein absolutes Highlight. Es muss einem bewusst sein, dass es sich hier um eine Touristenattraktion handelt und nicht eine Naturidylle ist. Aber nichtsdestotrotz ist das schwimmen in den Höhlen und Grotten für uns ein ganz besonders Erlebnis.

Leider hat es Anna am nächsten Tag mit Magen-Darm erwischt - daher war der Spass für sie nur von kurzer Dauer. Bevor es am Freitag mit dem Wochenendansturm los geht - ziehen wir weiter. Uns ist sehr nach Natur und Wald - daher entscheiden wir uns für den National Park El Chico.



Leider geht es Anna von Tag zu Tag schlechter, aber es gibt schlimmere Orte krank zu sein. Amir kann zum Glück noch einen Bike-Shuttle organisieren, denn es gibt in der Nähe Mountainbike Trails. Anna muss leider im Büsli bleiben und sich ausruhen. Doch wir sind nicht allein, Kathrin und Stefan als auch Anna & Alex haben uns zu dem Park begleitet. Auf einer wunderschönen Lichtung mitten im Wald befindet sich ein "Campingplatz" also ein paar Hütten und Feuerstellen. Die Strasse zu der Lichtung war nicht ohne, aber wie so oft in Mexico kommen am Wochenende Mexikaner mit ihren alten Autos die Strassen entlang geholpert und die noch so einsamen Lichtungen füllen sich mit Wochenend-Touristen. Meistens wird die ganzen Familie, gerne auch mal 10 Personen ins Auto gepackt, vor Ort wird laute Musik gespielt und ein riesen grosses BBQ gemacht. Wir finden den ganzen Trubel sehr unterhaltsam, freuen uns aber auch wieder, wenn am Abend Ruhe einkehrt. Wir bleiben ein paar Tage hier geniessen die Berglandschaft, die Ruhe und machen ein paar kleine Wanderungen.



Als die Wasser- und Essensvorräte leer werden, heisst es für uns weiterfahren. Wir nähern uns wieder Mexico City, genau genommen geht es nach Teotihuacán. Den hier befinden sich die monumentalen Pyramiden, mit der Sonnenpyramide die drittgrösste Pyramide der Welt.


 

Das Gebiet von Teotihuacán war bereits seit dem sechsten Jahrhundert v. Chr. permanent bewohnt. Zwischen 100 und 650 n. Chr. bildete die Stadt das dominierende kulturelle, wirtschaftliche und militärische Zentrum Mesoamerikas. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung hatte sie möglicherweise bis zu 200.000 Einwohner. Sie war zu ihrer Zeit die mit Abstand größte Stadt auf dem amerikanischen Kontinent und eine der größten der Welt. Ab etwa 650 schwand ihre Bedeutung, bis sie um 750 aus nicht vollständig geklärten Gründen weitgehend verlassen wurde. Ihre kulturellen Einflüsse prägten Zentralmexiko aber noch bis zur spanischen Eroberung Mexikos. Weil Teotihuacán keine geschriebene Sprachekannte, sind Erkenntnisse über diese Kultur nur aus der Interpretation von archäologischen Funden ableitbar.

Die Azteken fanden Teotihuacan bei ihrer Einwanderung ins Hochland von Mexiko bereits als Ruinenstadt vor, die seit Jahrhunderten verlassen war. Sie sahen in ihr einen mythischen Ort und gaben ihr den bis heute fortlebenden Namen Teotihuacan, der so viel bedeutet wie Wo man zu einem Gott wird.


 

Wir suchten uns eine Parkmöglichkeit für zwei Nächte und erkundeten die Stadt, wie natürlich auch die Pyramiden. Vor Ort nahmen wir uns einen Guide der uns über 3 h lang über das Gelände begleitet und von der damaligen Zeit erzählt. Vor allem haben es ihm und natürlich dann auch uns, die glitzernden Wände angetan. Zu der Blütezeit der Stadt war die Stadt komplett mit Glitzerndem Sandstein bezogen - heute sieht man sozusagen nur noch den Rohbau. Die Hitze macht uns allerdings an diesem Tag ziemlich fertig und nach 4 h heisst es für uns ab zum Markt, für eine notwendige Stärkung. Anna muss sich leider noch mit trockenem Brot abgeben, dafür können die Anderen die verschiedenen Tacos und Quesedillas ausprobieren. Ein weiteres Touristen-Highlight zeigt sich am Morgen vor Sonnenaufgang über den Pyramiden steigen nämliche hunderte Heissluftballone auf. Für uns war dieser Spass zu teuer und so suchten wir uns einen super Platz am Zaun und bestaunten dieses Schauspiel vom Boden aus. Danach wurde natürlich noch mit Camping-Stuhl am Zaun gefrühstückt und sich für die Weiterfahrt gestärkt.

Da es Anna immer noch nicht besser ging und Kathrin und Stefan mit einer Erkältung angeschlagen waren, haben wir uns spontan für ein paar Tage ein AirBnB in Cholula gebucht.



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