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CHIAPAS DSCHUNGEL

22.04-28.04.2023


Auf dem Weg zum Dschungel fahren wir durch die Lagunas de Montebello. Der Nationalpark Lagunas de Montebello wurde in Mexiko 1959 eingerichtet. Das Naturschutzgebiet ist circa 7000 Hektar groß und liegt im Süden des mexikanischen Bundesstaates Chiapas nahe der Grenze zu Guatemala. Der Nationalpark ist seit 2009 ein ausgewiesenes Biosphärenreservat der UNESCO und umfasst über 50 Seen unterschiedlicher Färbungen. Die Seenplatte befindet sich im Hochland umgeben von Kiefern. Dies wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und fahren direkt zu einem iOverlander Spot, dort können wir direkt am See stehen und übernachten. Der sonnige Morgen wird für eine Runde Yoga genutzt und danach geht es mal schnell zu Fuss nach Guatemala :). Es gibt hier nämlich einen kleinen See der zu Fuss umrundet werden kann. Die eine Hälfte liegt in Mexico die andere in Guatemala. So schnell haben wir noch nie ein Land gewechselt.

Da diese See-Umrundung nicht wirklich lange gedauert hat, starten wir noch eine weitere Wanderung. Der dschungelartige Wanderweg führt von einem See zu fünf weiteren Seen. Die Wanderung macht richtig Spass, durch den dichten Wald geht es leicht bergauf. Es gibt so viele unterschiedliche Pflanzen, wir haben sogar wilde Orchidee entdeckt. Zusammen mit Madisson und Pat wird die Wanderung in einem rasanten Tempo unternommen und wir dachten, wir laufen schnell. Am Ende der Wanderung gibt es als Belohnung einen Sprung in den See. Danach ging es den gleichen Weg wieder zurück zu unserem neuen Stellplatz, natürlich wieder an einem See.



Kathrin und Stefan stossen auch wieder zu unserem Camp dazu und wir verbringen alle gemeinsam noch mal zusammen einen schönen Tag am See. Leider müssen wir uns dann auch schon wieder von Madisson und Pat verabschieden. Sie fahren zurück in die USA, da sie im Sommer auf einen Europe-Trip gehen und es im Dschungel zu heiss für ihren Hund Remseys ist. Zum Glück bleiben uns Kathrin und Stefan noch etwas erhalten, sonst wäre der Abschied schon sehr schwer.

Am nächsten Tag hüpfen wir wieder in Ferdi und machen uns auf den Weg tiefer in den Dschungel. Wir wollen nämlich unbedingt an einen Platz, den wir bereits von weiteren Van-Lifer gesehen haben. Der Weg dorthin ist traumhaft schön, die Landschaft verändert sich von Kiefernartigen Wäldern zu mehr und mehr Dschungel-Wald, aber auch die Temperaturen steigen wieder. Inzwischen haben wir non-stopp um die 36 Grad im Auto. Mitten in einem kleinen Dorf sehen wir auf einmal einen Backpacker am Strassenrand sitzen. Sein Deuter-Rucksack lässt erahnen, dass er wohl aus Europa kommen muss. Natürlich halten wir an und fragen, ob wir ihm helfen können. Er ist auf der Suche nach einem Bankomat und würde auch gerne weiter in den Dschungel reisen. Also packen wir Noah mit ein, zum Glück haben wir ja einen Dreisitzer und reisen mit ihm zusammen zu dem nächsten Stop der sich "Las Guacamayas" nennt.


Als wir angekommen sind, gibt es erstmal eine Abkühlung im Fluss. Wir sollen allerdings nur an den Stellen in den Fluss gehen, wo Steine sind und das Wasser nicht trüb ist. Da es hier Krokodile gibt und diese man sonst nicht sieht. Haha Willkommen im Dschungel - mit Krokodilen wollten wir schon immer mal schwimmen - oder auch nicht. Es hat sich allerdings keins blicken lassen.



Das kleine Dorf ist sehr beliebt um wilde Affen, Vögel (Papageien) und viele weitere Tiere zu sehen. Auf der anderen Seite vom Fluss sieht man den Dschungel dicht bewachsen und wild. Und es kommen unglaublich viele Laute und Geräusche heraus - von Brüllaffen und Vogelgeschrei und Zirpen so ein Dschungel ist auf jeden Fall nicht leise. Gegen den späten Nachmittag kommen auf einmal 2-3 Affengruppen zu den Mangobäumen, die bei der Familie stehen, bei der wir campieren dürfen. Einige Affen-Mamas haben auch ihre Babys dabei. Wir können unser Glück kaum glauben, so nah wilde Spider-Monkeys zu sehen. Die Mangos von dem Baum werden überprüft, welche schon reif sind zum Essen und danach gepflückt. Falls die Mango doch noch nicht so reif ist, dann wird diese einfach auf den Boden geworfen. Wir standen ewig dort und beobachteten dieses Schauspiel. Auf einmal hörten wir ein unglaublich komisches lautes Gebrüll - ein Mix aus geschlachteter Kuh und Schweine grunzen. Das sollen die Brüllaffen sein? Wir folgen dem Geräusch und können es nicht glauben. Aus so kleinen Affen kommen solche Geräusche? :D

Den nächsten Tag verbringen wir mit abkühlen im Fluss und in der Hängematte faulenzen - was anderes ist bei der Hitze auch nicht möglich. Am Abend geht es dann wieder auf Tier-Entdeckungsjagd. Leider haben sich die Guacamayas (Ara Papageien) nicht blicken lassen. Aber wir hatten trotzdem eine tolle Zeit und für uns geht es auch schon wieder weiter. Noah nehmen wir auch wieder mit, da er sich den nächsten Stopp auch nicht entgehen lassen will.






Weiter geht es entlang der Grenze von Guatemala zu Frontera Corozal ein kleines Dörfchen. Hier treffen wir uns mit weiteren Van-Reisenden. Zusammen nehmen wir uns ein Boot früh am Morgen und teilen uns hier die Kosten. Am nächsten Morgen geht es um 06:30 los - wir hüpfen in das Boot und geniessen die Abkühlung durch den Fahrtwind. Gut geschlafen haben wir bei dieser Hitze schon lange nicht mehr. Da wir etwas früher als die regulären Boote ankommen, haben wir die Maya Stätte für uns. Wir sind sofort verzaubert von Yaxchilan der Maya Stätte mitten im Dschungel. Drei Stunden haben wir Zeit uns von diesem besonderen Ort verzaubern zu lassen und die Reste dieser ehemaligen eindrücklichen Bauten bewundern zu können. Die Kombination aus Dschungel und diese uralten Bauten ist super eindrücklich. Die Zeit fliegt an uns vorbei und schon mussten wir wieder zurück, wir hätten aber noch sicherlich 1-2 Stunden länger bleiben können. Ein absolutes Mexico Highlight diese Maya Tempel besuchen zu können.



Für uns ging es nach dem Ausflug wieder ein Stückchen weiter. Wir haben jetzt noch einige Kilometer vor uns bis zur Grenze von Guatemala. Da Annas Visum Ende April ausläuft müssen wir rechtzeitig über der Grenze sein. Daher hiess es für uns 2 Tage durchfahren - auf leider nicht ganz so guten Strassen mit einiges Topes. Doch wir haben es rechtzeitig geschafft.










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